Roter Radschutzstreifen
Am Hasenberge in Havelse wurde Ende August der erste rote Radschutzstreifen markiert.
Für uns ein Beitrag für mehr Verkehrssicherheit und zur Mobilitätswende.
In Garbsen-Havelse wurde nach Abschluss der Deckenarbeiten der erste rote Radschutzstreifen markiert. In den Nachbargemeinden sind sie bereits fester Bestandteil im Straßenbild. In Garbsen gab es zuvor nur rot eingefärbter Führungen im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen. Ein Radfahrstreifen ist Auf der Horst markiert.
Die Straße Am Hasenberge ist ein viel genutzter Schulweg und als Hauptverkehrsroute für Radelnde im Mobilitätskonzept 2030 ausgewiesen. Dennoch war im Vorfeld eine kontroverse Diskussion der politischen Parteien zu beobachten. Letztendlich hat der Rat mit knappster Mehrheit dem Antrag der Verwaltung zugestimmt.
Radschutzstreifen sind Teil der Fahrbahn, dort wo Radelnde ohnehin unterwegs sind. Sie ersetzen keine Radwege, die für eine Radverkehrsinfrastruktur dringend erforderlich sind. Innerhalb der Stadtteile von Garbsen fehlt hierfür leider oft der notwendige Platz. Dort wo es möglich wäre müssten zuvor Grundstücke auf der Länge von Ortsdurchfahrten gekauft werden, aktuell nicht vorstellbar. Innovative Lösungen haben sich auch noch nicht gezeigt.
Rote Radschutzstreifen sind für uns als „Notlösung“ aber ein guter Beitrag für mehr Verkehrssicherheit und zur Mobilitätswende. Sie verdeutlichen mehr als nur ein kleine Piktogramm auf der Fahrbahn: Hier sind Radelnde unterwegs!
Was bleibt ist die Forderung nach einem besseren Miteinander im Straßenverkehr. Der Abstand von mindestens 1,5m zwischen Außenspiegel des Autos und dem Lenkerender des Fahrrades wird von den Autofahrenden zu oft nicht eingehalten. Ein faktisches Überholverbot bei Gegenverkehr hat sich noch lange nicht durchgesetzt.